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11.03.2009 | Archiv

SPRINT DROHNE IM EINSATZ ÜBER DEM EHEMALIGEN KÖLNER STADTARCHIV

Es ist vielleicht die schwerste Katastrophe, die Köln in der Nachkriegszeit erlebt hat:
Im Zuge der Bauarbeiten für eine Gleiswechselanlage der neuen Nord-Süd-Stadtbahn kommt es am 3. März 2009 zu einem Wassereinbruch unterhalb der Severinstraße in Höhe des historischen Stadtarchivs. In der Folge rutschen große Mengen Erdreich in die bereits fertiggestellten U-Bahn-Röhren. Dem Gebäude wird buchstäblich der Boden entzogen. Es kippt in Richtung Severinstraße, große Teile sacken in die Baugrube der U-Bahn.

Zurück bleibt ein gewaltiger Schuttberg – und die Gewissheit, dass rund 90% der unersetzbaren Archivalien unter den Trümmern liegen. Diese Situation, sowie die Tatsache, dass die Statik des Schuttbergs sehr unberechenbar ist macht ein sehr sensibles Vorgehen der Rettungskräfte nötig.

Doch wie verschafft man sich angesichts dieser Situation einen Überblick über den gesamten Schaden? Der Einsatz eines Hubschraubers in niedrigen Höhen verbietet sich. Der durch die Rotorblätter erzeugte Luftdruck könnte an der Unglückstelle zu unabsehbaren Folgen führen und Menschen gefährden. Und Aufnahmen von den Umliegenden Gebäuden ermöglichen keine direkte Draufsicht. Der Versicherer des Stadtarchivs weiß die Lösung: Die neue Drohne von Sprint.

So werden am 6.3. zwei Spezialisten mit dem neuen Fluggerät in das Lagezentrum der Versicherung beordert, in dem sich auch der Leiter der Berufsfeuerwehr Köln, Stephan Neuhoff befindet. Nach einer kurzen Besprechung des Einsatzziels wird um 11:15 die Freigabe für den Einsatz der Drohne erteilt. Um 11:30 hebt sie zu ihrem Einsatz über dem Unglücksort ab.

Heftige Windböen und Dauerregen lassen den Einsatz schwierig werden. Trotzdem gelingt es den „Piloten“, die Drohne sicher in etwa 30 Meter Höhe über das Gelände fliegen und etliche Fotoaufnahmen machen zu lassen. Erst ein in 50 Meter Höhe auftauchender Polizeihubschrauber zwingt die Sprint-Experten später zu einer unfreiwilligen Landung. Die durch den Hubschrauber verursachten Turbulenzen sind zu stark, die Drohne könnte verloren gehen.

Dennoch sind die Experten mit dem Ergebnis zufrieden. Die Bilder ermöglichen einen guten Überblick über das gesamte Terrain. Über einen weiteren Einsatz der Drohne über dem ehemaligen Stadtarchiv wird nachgedacht.