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Vor zwei Jahren trug das Sturmtief „Bernd“ schwerste Niederschläge vor allem in den Westen Deutschlands und löste eine der größten Flutkatastrophen der bundesrepublikanischen Geschichte aus. Selbst für Sprint erwies sich das schiere Ausmaß der Schäden als Herausforderung.
Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Mancherorts fiel in den drei Tagen vom 12. bis zum 14.7.2023 fast dreimal so viel Regen wie sonst im gesamten Monat Juli. Die Wassermassen brachen sich Bahn, verursachten stärkste Überschwemmungen und Verwüstungen. Mindestens 180 Menschen verloren ihr Leben, allein in Rheinland-Pfalz wurden 3.000 Gebäude beschädigt und 500 zerstört. Der Rückversicherer MunichRe schätzt die Gesamtkosten des Hochwassers auf rund 46 Milliarden Euro. Damit wäre das Sturmtief „Bernd“ nach Hurricane „Ida“ die zweitteuerste Umweltkatastrophe des Jahres 2021 – weltweit!
Für Sprint bedeutete die schiere Dimension der Schäden eine besondere Herausforderung – und für das Kumulschadenkonzept des Unternehmens eine weitere Bewährungsprobe. Schließlich entwickelt und verbessert Sprint vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterereignisse das Konzept kontinuierlich weiter. Das Ziel: Kapazitäten in der Krise zu bündeln, Engpässe zu reduzieren und Reaktionszeiten zu verkürzen.
Dieses Konzept hat den Sprint-Niederlassungen in den betroffenen Regionen sehr geholfen – und damit auch den betroffenen Menschen vor Ort. Denn es regelt eine zügige Unterstützung durch weitere Niederlassung aus dem ganzen Bundesgebiet. Dank klarer Organisationsvorgaben können Manpower und Material den Niederlassungen vor Ort sehr schnell zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden. Zusätzlich sorgt das Sprint-Service-Center für logistische Unterstützung, in dem es die Niederlassungen von verschiedenen administrativen Tätigkeiten – insbesondere im Bereich der Projektannahme – entlastet.
„Die Flutkatastrophe von 2021 war selbst für Sprint beispiellos. Doch sie hat gezeigt, dass wir mit unserem Kumulschadenkonzept die richtigen Schlüsse aus den Extremwettern der Vergangenheit und den Prognosen für die Zukunft gezogen haben“, so Reinhard Staffel, Leiter Kumulschaden bei Sprint. „Wir werden dieses Konzept systematisch weiter optimieren und unserer Erfahrungen aus 2021 einfließen lassen. Denn Hochwasser bleiben eine besondere Herausforderung. Und wir wollen darauf weiterhin besser vorbereitet sein als jedes andere Unternehmen aus der Sanierungsbranche.“