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20.10.2020 | 2020

Weiß auf schwarz

 

Latex-Einsatz in der Brandschadensanierung

Die Baustelle auf der Prager Straße in Leipzig gehört zu den größten und imposantesten der Stadt. Hier steht ein gigantischer Bürokomplex, in dem zu DDR-Zeiten der „VEB Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma“ beheimatet war. Nach der Wende hatten dort Bauamt, Ordnungsamt und Meldestelle ihren Sitz. Vor rund 10 Jahren wurden die Behörden dann in einen Neubau auf der Prager Straße verlegt und das leerstehende Gebäude wurde von einem Immobilien-Projektentwickler gekauft. Er will hier rund 280 Luxusappartements und Gewerbeflächen errichten. Wie in vielen deutschen Großstädten gibt es auch in Leipzig nicht nur Befürworter dieser Entwicklungen. Zum Umkreis der Gegner der sogenannten „Gentrifizierung“ zählt die Polizei dann auch die mutmaßlichen Täter, die in der Nacht zum 3. Oktober 2019 drei Kräne an der Baustelle in Brand setzten. Zwei der Kräne wurden vollständig zerstört, der dritte schwer beschädigt. Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde allerdings auch der Gebäudekomplex. Da eine vollständige Umnutzung des Gebäudes vorgesehen ist, waren sämtliche Fassaden entfernt worden. Der Rauch der brennenden Baukräne konnte so durch das gesamte Gebäude ziehen und massive Beaufschlagungen verursachen.

 

„Kärchern“ nicht möglich

Schon bei der ersten Besichtigung der Baustelle wurde klar, dass ein Beseitigen der Verschmutzungen mit Hochdruckreinigern nicht infrage kommen würde. Die Menge des dadurch eingebrachten Wassers hätte die Baustelle auf längere Zeit lahmgelegt. Die Wahl fiel stattdessen auf das LRS, das Latex Restauration System. Es ist nicht nur „wasserfrei“, sondern zugleich perfekt geeignet für den großflächigen Einsatz. Das Verfahren scheint auf den ersten Blick sehr einfach:
Der Latex wird aufgesprüht, trocknet ein und wird wieder abgezogen. Fertig. Ein Nacharbeiten ist in aller Regel nicht mehr nötig, eine Geruchsbelästigung gibt es nicht und das verschmutzte Material kann unkompliziert entsorgt werden. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Denn um das LRS wirtschaftlich einsetzen zu können, muss man schon sehr genau wissen, ob die betroffene Oberfläche für den Latex-Einsatz überhaupt geeignet ist, wie dick das Material aufzutragen ist und wann die entstandene Folie frühestens wieder abgezogen werden darf. Darüber hinaus ist für einen wirtschaftlich sinnvollen Einsatz noch eine ganze Reihe von Grundvoraussetzungen zu erfüllen. Durchgeführt werden die Sanierungsarbeiten in Leipzig durch die Sprint-Experts, das Sprint-Team für die Bearbeitung von Großschäden. Sie haben die Baustelle in unterschiedliche Zonen eingeteilt. In sechs Stockwerken kommt das LRS zum Einsatz. In drei weiteren ist sein Einsatz wirtschaftlich nicht sinnvoll. Hier arbeiten die Sprint-Experts mit dem ebenfalls äußerst wirksamen Schneestrahlverfahren. Informationen über das Schneestrahlverfahren finden Sie hier.

 

Haben Sie Fragen zum LRS-Verfahren?

Dann wenden Sie sich bitte an: Wolfgang Schrafl
Niederlassungsleiter Regensburg
Telefon: 09 41· 40 92 55-0
E-Mail: wolfgang.schrafl@sprint.de